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Gorleben soll leben wünschten sich vor dreizehn Jahren die Atomkraftgegner. Das Zwischenlager steht leer , das Endlager entsteht ganz, ganz langsam. Aber der alte Wunsch der Atomkraftgegner ist auf andere Weise wahr geworden: Gorleben lebt — und verdammt nicht schlecht. Bis wird insgesamt eine halbe Milliarde Mark aus Steuermitteln in den entsorgungsbereiten Landstrich geflossen sein.
Nun hat, am 9. März , der niedersächsisch-bremische Bund der Steuerzahler brieflich beim Finanzministerium in Hannover angefragt, welchen konkreten Zwecken die Mittel eigentlich dienen und wer ihre Verwendung kontrolliert. Bis heute haben die Ministerialbeamten die Fragen nicht beantwortet. Auch zwei Abgeordnete des niedersächsischen Landtages warten seit Monaten auf eine Stellungnahme. Die Antwort wird den Regierungsbeamten schwerfallen. Denn die Ausgleichszahlungen für "unmittelbare Sonderbelastungen für besondere Einrichtungen des Bundes" nach Artikel des Grundgesetzes sind von den Empfängern im Landkreis nach Gutdünken für so atomrelevante Anschaffungen wie Dienstwagen, Feuerwehrautos, Motorsägen und Bühnenpodeste für die Schulaula verwendet worden beziehungsweise flossen in den Radwegebau oder in das Projekt einer Kartoffelstärkefabrik.
Dem Bund einerseits lag nicht an Kontrolle, weil die Mittel ein regierungsamtliches Schmiergeld zur Genehmigung unpopulärer Technik durch bedürftige Gebietskörperschaften waren abgebrannte Gemeinderäte stimmen für abgebrannte Brennstäbe.
Atomkraftgegner haben das immer behauptet, aber es brauchte dreizehn Jahre, bis der Beweis da war. Jörn Rehbein, Mitarbeiter der Elbe-Jeetzel-Zeitung, wunderte sich im Februar dieses Jahres über die plötzliche Finanzkraft der Einwohner zählenden Samtgemeinde Gartow, die ihr in zweijähriger Bauzeit errichtetes Solebad mühelos bezahlen konnte, obwohl es mit fünfzehn Millionen Mark fast doppelt so teuer kam wie veranschlagt.
Die Bitte wurde ihr abgeschlagen. Mehrkosten Mark. Als der Wirtschaftsdezernent Wilfried Holtmann von der Bezirksregierung die Gartower Bittsteller abwies, reagierten die trotzig: "Dann bezahlen wir das eben vom Gorleben-Konto. Der Wirtschaftsdezernent war überrascht.